Performative Reflexion meint, dass Themen und Fragestellungen mit performativen Methoden kombiniert werden. Manchmal bedeutet diese, bestimmte Gedankengänge oder Positionen in den Raum zu bringen - statt sie im Kopf, auf Papier, in reiner Gesprächsbasis zu lassen. Dies hat zwei Effekte: Zum einen entstehen unerwartete, neue Perspektiven, die das eigene Handeln, Wahrnehmen und Denken zum "Spielen" einlädt, statt sich auf Positionen festzulegen. Zum anderen eröffnen sich durch die Wahl von Medien und ästhetischen Mitteln neue Zugangsmöglichkeiten für eine Thematik. Auch wirken künstlerisch-ästhetische Mittel im Kontext von Reflexion mitunter belebend, irritierend, provozierend oder befreiend.
Eine Recherche zum Transfer von systemischen Arbeitsweisen und Praktiken der sozialen Arbeit in künstlerische Versuchsanordnungen und vice versa. Und Fragen zur Integration von Publikum.
Wiebke Dröge und Verena Specht-Ronique
August + September 2022
Eine audio-visuelle Serie über verpasste Momente, die unverarbeitete Reste hinterlassen haben.
Tanz als Widerstand gegen Unterdrückung und Verdrängung!?
Aussortiertes (abgelehntes) Tanzmaterial trifft auf wahre Geschichten erlebter Verdrängung.
Screenshots aus dem Kunstfilm: RE(F)USE _k o m p l i z e n
Im Rahmen des Projekt N_CHTS KOMMT RAUS entwickelten wir eine Mini Hörspielreihe. Die acht Beiträge waren Teil dieser performativen Radiosendung. Thematisch ging es um Momente wo man etwas nicht zum Ausdruck gebracht und man das im Nachhinein sehr bedauert: Warum hab ich das nicht gesagt, getan? Man leidet und würde gern die Zeit zurück drehen. Die Radioperformance verhandelt dieses Phänomen aus psychologischer, soziologischer, historischer, mathematischer und sogar Weltraum Perspektive. Die kleinen Hörspieleinschübe laden in eine ästhetische Ebene ein. Aspekte von Autonomie und Selbstwirksamkeit werden in andere Kontexte hinein gedichtet und zugespitzt. Hier das Beispiel Operation/ Krankenhaus: